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323 Solarmodule setzen togolesische Krankenhäuser und Berufsschulen unter Strom

Monatlich gut tausend Euro Energiekosten sparen die togolesischen Krankenhäuser und Berufsschulen, auf deren Dächern nun neue Solaranlagen installiert sind. Das ist nicht der einzige Vorteil der Partnerschaft zwischen Tchaoudjo 1, Lacs 1 und Nürnberg. Die Bayrische Staatskanzlei hat das Projekt auf Vermittlung von Josef Göppel, einem der beiden Botschafter der Grünen Bürgerenergie, finanziell kräftig unterstützt.

An zwei Krankenhäusern und zwei Berufsschulen in Tchaoudjo 1 und Lacs 1 blitzen jetzt 323 nagelneue Solarpanele auf den Dächern und wandeln die kostenfreie Energie der Sonne in alltagstauglichen Strom ­­um – für medizinische Geräte, Computer oder Kühlschränke. Knapp 130.000 Menschen leben in den beiden togolesischen Städten und profitieren jetzt von den zusätzlichen Möglichkeiten, die der Solarstrom bietet.

Das Partnerschaftsprojekt ermöglicht den beiden Krankenhäusern, die Ersparnisse durch den für sie sehr kostengünstigen Strom in medizinische Leistungen zu investieren, um ihre Patient*innen in Zukunft besser behandeln zu können. Die beiden beteiligten Berufsschulen haben nun auch Demonstrationsanlagen auf dem Dach, an denen sie angehende Techniker*innen ausbilden können. Ein Training der Monteurinnen und Monteure vor Ort und ein kommunaler Fachaustausch zwischen den drei Kommunen war ebenso Bestandteil des Projekts.

Die beiden togolesischen Gemeinden, das Nürnberger Amt für Internationale Beziehungen und das Referat für Umwelt und Gesundheit haben das Projekt gemeinsam mit Bürgermeistern und Berufsschullehrern sowie Energie-Expert*innen geplant. Nürnbergs Oberbürgermeister Markus König betont die gute Kooperation zwischen den beteiligten togolesischen und deutschen Städten: „Die Einbindung der Kommunen bietet große Vorteile, weil sie eben über große Erfahrungen bei der Bewältigung von Alltagsproblemen verfügen und nahe dran sind an dem, was der Bevölkerung hilft.“ In der bayrischen Stadt Nürnberg leben Menschen aus mehr als 40 afrikanischen Ländern.

Entstanden ist die Kooperation bereits vor fünf Jahren. Der Energiebeauftragte des Bundesministeriums Für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und Botschafter der Grünen Bürgerenergie, Josef Göppel, hat einen entscheidenden Beitrag zur Realisierung des Projektes leisten können: Er überzeugte die bayerische Staatskanzlei, 90 Prozent der Investitionskosten für die Solaranlagen zu übernehmen.