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Versorgungszentren werden mit Solarstrom elektrifiziert  

Die Herausforderung

Mit einer Fläche von mehr als 25.000 Quadratkilometern ist Shabunda die größte Region in der Provinz Süd-Kivu im Kongo mit mehr als einer Million Menschen. Trotz der Größe ist die Infrastruktur dort immer noch sehr dürftig. Es gibt kaum Straßen und kein Stromnetz. Und noch immer leiden die Menschen in Shabunda unter den Folgen des schon Jahrzehnte dauernden Bürgerkrieges.  

In diesem Konflikt haben bewaffnete Gruppen mehr als 500.000 Frauen vergewaltigt. Viele Frauen sind aufgrund der Vergewaltigung zu Außenseiterinnen ihrer Gemeinschaft geworden und führen ein isoliertes Leben. Um diese Frauen zu unterstützen gibt es spezielle Versorgungszentren. Die Zentren helfen ihnen, indem sie ihnen mit Rechtsberatung, medizinischer Hilfe, Ausbildung oder unternehmerischen Fähigkeiten zur Seite stehen. Da keine einzige dieser Gesundheitsstationen Strom hat, sind sie in ihren Möglichkeiten stark eingeschränkt.  

Das Ziel

Mit Elektrizität können die Versorgungszentren Medikamente kühlen, Analysegeräte einsetzen, Computer benutzen, mobile Geräte aufladen und Licht haben. Sie wären also in der Lage, die Frauen viel besser zu versorgen. Zur Stromversorgung sind Solaranlagen eine gute Option. Die kongolesische Organisation GIERI installiert die Anlagen und bildet dabei auch Personen in der Installation und Wartung aus.  

Unser Partner

GIERI ist eine eingetragene gemeinnützige Organisation. Sie fördert Gemeinden in Süd-Kivu und engagiert sich in vielen Bereichen: Ernährung, Umweltschutz und Umweltsanierung, kommunale Entwicklung, sozioökonomische Förderung junger Menschen und Wiedereingliederung in das Berufsleben. GIERI arbeitet direkt mit einkommensschwachen Haushalten zusammen und setzt bei ihren Projekten auf die Beteiligung der Gemeinschaft. 

Neben der lokalen Erfahrung verfügt GIERI auch über qualifizierten Solarenergie-Ingenieure, die bereits Solaranlagen in medizinischen Zentren und Haushalten installiert haben.  

So wird vorgegangen

Die Hauptbegünstigten des Projekts sind drei medizinische Zentren und ein Zentrum für Frauen, die Opfer von Vergewaltigungen wurden, in den Dörfern Shabunda, Walungu und Kabare. In jedem medizinischen Zentrum werden zehn Solarmodule mit Solarbatterien installiert. Damit sind die medizinischen Zentren in der Lage, einen 165-Liter-Kühlschrank, einen 150-Liter-Kühlschrank, die Beleuchtung von fünf Zimmern, andere medizinische Geräte, Computer und Telefone zu nutzen. In jedem Zentrum werden außerdem zehn polykristalline Solarmodule für ein Beleuchtungssystem, Handies und Computer installiert. 

Region
Süd-Kivu
Fokus
Soziale Institutionen
Zielgruppe
Solaranlagenbetreibende und Investoren
Laufzeit
05/2022 – 12/2022