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ReportSDG 17

Rahmenbedingungen für nachhaltige Bioenergie in Côte d’Ivoire

Mit jährlich 1.200 Millionen Tonnen Biomasse verfügt die Elfenbeinküste über hervorragende Potenziale zur Erzeugung von Bioenergie. Vor diesem Hintergrund diskutierten die wichtigsten Akteure in diesem Sektor über den geplanten Nationalen Aktionsplan für Bioenergie und formulierten Handelsempfehlungen. Organisiert hatten das Treffen das Energieministerium und die Grüne Bürgerenergie.

Vom 6. bis 8. Juli 2021 diskutierten privatwirtschaftliche wie öffentliche Akteure des Bioenergiesektors über die Entwicklung des Biomassepotenzials in der Côte d’Ivoire, die sich daraus ergebenden Möglichkeiten und den politischen und rechtlichen Rahmen für die Entwicklung dieses Sektors. In der historischen Stadt Bassam, der ersten Hauptstadt des Landes, diskutierten die Teilnehmer den nationalen Aktionsplan für Bioenergie und das vorbereitende Dokument für den Bioenergie-Kodex.

„Mit unserem Workshop haben wir viele der wichtigsten Akteure im Sektor an einen Tisch gebracht, mit ihnen über die essenziellen Fragen diskutiert und gemeinsam Handlungsempfehlungen formuliert“, sagte Nathalie Weisman, Leiterin GBE in der Elfenbeinküste.

Gemeinsam mit dem ivorischen Energieministerium hatte GBE das Treffen organisiert. Zu den Empfehlungen des Workshops gehörten die Harmonisierung aller internationalen und nationalen Gesetze im Bereich der Bioenergie, die Einbeziehung der Landbevölkerung in die nationale Strategie und die Koordinierung der Aktivitäten und Kompetenzen der verschiedenen Akteure.

„Mit den Ergebnissen kann die Generaldirektion für Energie die Förderung von Bioenergie auf nationaler Ebene vorantreiben und die Beziehungen zu den Akteuren vor dem Hintergrund der ivorischen Energiekrise festigen“, sagte Nathalie zufrieden. Die Zusammenarbeit des ivorischen Energieministeriums und GBE zielt darauf ab, die Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien in der Elfenbeinküste zu verbessern.

Zum Hintergrund: Die Ausgangsbedingungen für nachhaltige Nutzung von Bioenergie sind in der Elfenbeinküste laut einer Studie über das Potenzial erneuerbarer Energien in der ivorischen Agrarindustrie des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) hervorragend. Insgesamt fallen rund 1.200 Millionen Tonnen an Biomasse an. Dieses Potenzial wird nach einem Bericht des BMWi noch unzureichend genutzt. Allerdings gibt es bereits einige Unternehmen, die aus Biomasse ihren eigenen Strombedarf decken.