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NeuigkeitenSDG 5

Kartierung privater Gesundheitszentren zur Elektrifizierung

Zugang zu Strom nach dem Fee-For-Service Ansatz

Das Projekt Grüne Bürgerenergie (GBE) unterstützt die Entwicklung dezentraler erneuerbarer Energien in ländlichen Gebieten Afrikas unter Einbeziehung lokaler Akteure und privater Investoren. Besonderes Augenmerk wird auf die Beteiligung von Gemeinden, Genossenschaften und lokalen Unternehmen gelegt. Außerdem werden die lokale Wertschöpfung und die produktive und soziale Nutzung von Energie, sowie Beschäftigungsmöglichkeiten gefördert. Diese Initiative wird von der GIZ in neun afrikanischen Schwerpunktländern umgesetzt, darunter auch Benin.

Um den Solarenergiesektor wirklich zu stärken, engagiert sich die GBE Benin in sechs (06) Schwerpunktbereichen, darunter der Elektrifizierung sozialer Infrastrukturen (SI). Hier begleitet die GBE die sozio-kommunalen Infrastrukturen (Gesundheitszentren, Rathäuser, Schulen, Polizeistationen, etc.) beim Zugang zu Elektrizität nach dem kommerziellen und nachhaltigen Fee-For-Service-Ansatz.

Im Gegensatz zum konventionellen Ansatz des Verkaufs von Geräten (dessen Grenzen sich in der Vergangenheit gezeigt haben), handelt es sich beim Fee-For-Service-Ansatz um einen Verkauf von Dienstleistungen an die Begünstigten nach einem langfristigen Vertrag und vordefinierten Leistungskriterien oder um die Vermietung von Solaranlagen und den Betrieb und die Wartung dieser Anlagen durch private Unternehmen. Die Bezahlung für die Dienstleistung ist an die Erfüllung von Leistungskriterien gebunden. Beim Fee-For-Service-Ansatz zahlt die soziale Einrichtung lediglich monatliche Pauschalen während im Gegenzug ein privates Unternehmen für die Finanzierung, Installation und Wartung der Solaranlage verantwortlich ist. Das Modell basiert also auf der gegenseitigen Beziehung von Angebot (Solarunternehmen) und Nachfrage (soziale Infrastruktur/Endkunde). Wenn das Solarunternehmen keine Qualitätsleistungen erbringt, wird es nicht bezahlt; und wenn die soziale Infrastruktur nicht bezahlt, kann sie nicht von der Solaranlage profitieren. Darüber hinaus setzt das Modell auf neueste Technologien in der Fernsteuerung, bei optimierten Wartungen, sowie Prepaid-Zahlungen zur Freischaltung von Zugängen. Die Stärke eines solchen Modells liegt darin, dass es die Aspekte Betrieb und Wartung (O&M) integriert, und durch Unternehmen absichert.

Im Rahmen der Umsetzung dieser Aktivitäten möchte GBE Benin diejenigen privaten Gesundheitszentren kartieren, die nicht elektrifiziert sind und sich für das vorliegende Projekt und den Zugang zu Elektrizität interessieren. Mit privaten Gesundheitszentren meinen wir solche, die von NGOs, religiösen Organisationen, o.Ä. betrieben werden.

Jede solche Einrichtung, die an diesem Aufruf interessiert ist, wird gebeten uns bis spätestens 31. August 2020 zu kontaktieren unter: GBE.Benin@giz.de und nicolette.padonou@giz.de in CC, sowie dem Betreff “Cartography Private Centers NAME-OF-CENTRE” und der Angabe folgender Informationen:

  • Name der Einrichtung
  • Adresse der Einrichtung (Département – Gemeinde – Stadtteil – Dorf)
  • Die von der Einrichtung angebotenen Dienstleistungen
  • Name und Kontakt eines Ansprechpartners