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(Em)powering ländlicher Gesundheitszentren in Mosambik zur Eindämmung der Ausbreitung von COVID-19

Die Grüne Bürgerenergie für Afrika (GBE) in Mosambik hat gemeinsam mit der Fundação para o Desenvolvimento da Comunidade (FDC, Stiftung für Gemeindeentwicklung) 42 ländliche Gesundheitszentren mit netzunabhängigen Solarstromanlagen ausgestattet. Neben der technischen Installation werden auch Schulungsmaterialien sowie Trainings für das Gesundheitspersonal in allen Provinzen angeboten, um die Kapazitäten der Gesundheitszentren im Umgang mit der anhaltenden Pandemie zu stärken.

Schon vor COVID-19 war der Zugang zu qualitativer Gesundheitsversorgung im ländlichen Mosambik eingeschränkt. Die Hälfte der 30 Millionen Einwohner des Landes muss mehr als 20 Kilometer fahren, um das nächste Gesundheitszentrum zu erreichen. Doch viele dieser Zentren sind nicht an das Stromnetz angeschlossen. Operationen und Geburten werden oft mit Hilfe von Kerzen, batteriebetriebenen Lampen oder Handylichtern durchgeführt. Und natürlich braucht die medizinische Versorgung mehr Ressourcen als nur Licht, um Leben zu retten. Elektrizität ist auch entscheidend für die Versorgung von Operationssälen, das Aufladen von medizinischen Geräten und Telefonen sowie für Desinfektionsverfahren. Sie ist einer der grundlegendsten Schritte für eine funktionierende und zuverlässige Gesundheitsversorgung.

Rund 2,3 Millionen Menschen, das sind 12,4 % der Bevölkerung, leben in Mosambik mit einem durch HIV geschwächten Immunsystem. In Zeiten von COVID-19 ist ihre Situation noch unsicherer geworden, da das Virus für diejenigen, die mit Komorbiditäten und in schwierigen Verhältnissen leben, zusätzliche Risiken birgt. Selten war daher die Notwendigkeit, die Versorgungskapazitäten in ländlichen Gesundheitszentren zu stärken, dringlicher.

Während des COVID-19-Ausbruchs unterstützten GBE und FDC das Gesundheitsministerium dabei, 42 abgelegene ländliche Gesundheitszentren mit Strom zu versorgen. Die Nichtregierungsorganisation FDC ist ein langjähriger Partner der mosambikanischen Regierung im Gesundheitssektor und ist in Gesundheitszentren im ganzen Land präsent, u.a. als Koordinator der Installation von Solar-Kits. Um die langfristige Nutzung sicherzustellen, hat FDC ein Handbuch in portugiesischer Sprache erstellt und bietet spezielle Schulungen für das Personal der Gesundheitszentren an.

Alle 42 Gesundheitszentren, die für dieses Projekt ausgewählt wurden, sind nicht an das nationale Stromnetz angeschlossen und haben keine alternative Stromquelle. Die installierten Photovoltaik-Solarsysteme von Powerblox bieten nun vier Beleuchtungspunkte und genügend Strom, um Kommunikationsgeräte und grundlegende Geräte zu betreiben, die in jedem Gesundheitszentrum benötigt werden, etwa Telefone, Funkgeräte und Herzfrequenzmessgeräte. Ein angeschlossener WATA-Elektrolyseur ermöglicht außerdem die Herstellung von antiviralem Desinfektionsmittel auf Chlorbasis – kostengünstig und vor Ort. Damit werden die Gesundheitszentren in ihrer Fähigkeit gestärkt, die Ausbreitung von COVID-19 und anderen Infektionskrankheiten aktiv einzudämmen.

Hier gelangen Sie zum Video über unsere Aktivitäten mit Powerblox.

SDG 3, SDG 5