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Bäuerinnen stellen auf solarbetriebene Wasserpumpen um

Nachdem die Frauen zweier Genossenschaften in einem Workshop der Grünen Bürgerenergie Uganda die Vorteile solarbetriebener Wasserpumpen kennengelernt haben, starten sie nun die genossenschaftliche Gemüseproduktion in gemeinsamen Gewächshäusern.

Mit solarbetriebenen Wasserpumpen können Landwirt*innen umwelt-, ressourcen- und gesundheitsschonender sowie auf lange Sicht auch kostengünstiger bewässern. Diese Vorteile haben die Frauen der Genossenschaften Gum palacwec und Tam pi anyim B in einem Workshop der Grünen Bürgerenergie kennengelernt.

Zu Beginn kannte kaum eine der Landwirtinnen die Methode und Vorteile solarbetriebener Bewässerungssysteme. Das änderte sich im Laufe des Workshops schnell: Die Landwirtinnen zeigten sich sehr offen und interessiert für die Technologie und lernten neben der reinen Bewässerungstechnik für unterschiedliche Pflanzen die Wartung, Dos und Don’ts und wann man einen Techniker rufen muss, wenn das System nicht funktioniert.

Weitere Themen und Praktiken waren die Nutzung von Solarenergie zum Versiegeln von Verpackungsbeuteln, zum solaren Trocknen und Mahlen von Produkten sowie zur Kommunikation durch Aufladen von Telefonen, Radios oder Fernsehen. Das Interesse der Bäuerinnen war sehr groß und mündete in dem gemeinsam beschlossenen Vorhaben, mit den neu erworbenen Kenntnissen einen Gemüseproduktionsplan für das Jahr aufzustellen und umzusetzen – unter anderem in Gewächshäusern, die sie vorher bereits mit der Unterstützung der Grünen Bürgerenergie Uganda aufgestellt haben.

Der Workshop stellte auch zugleich den Auftakt für eine Veranstaltungsreihe dar, die in den kommenden Wochen im Schulungspavillion und im Schulungsgarten für solarbetriebene Bewässerungssysteme der GBE Uganda angeboten wird. Genossenschaften, Bäuer*innengruppen, kleinbäuerlichen Betriebe, Landwirt*innen und Agrarexpert*innen der Lokalregierung in Norduganda bewerben sich gegenwärtig um die Teilnahme an den Kursen, um über die Vorteile erneuerbarer Energien, insbesondere der solaren Bewässerung zur Steigerung der Gemüseproduktion zu lernen.

So sollen in den kommenden Wochen 150 Anwender*innen und 120 Techniker*innen geschult werden, die wiederum ihr neu erworbenes Wissen in ihren Gemeinden weitergeben. Auch sollen weitere solche Gärten mit Bäuerinnengruppen entstehen, um besonders Frauen beim Zugang zu dezentralen erneuerbaren Energien zu fördern.