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Grüne Bürgerenergie für Afrika – Namibia

Die Grüne Bürgerenergie für Afrika (GBE) hat sich zum Ziel gesetzt, die Bedingungen für eine dezentrale Energieversorgung in ländlichen Gebieten zu verbessern und dabei vor allem Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen mit einzubeziehen. Zu diesem Zweck arbeiten wir in neun Ländern Subsahara-Afrikas.

In Namibia fördert die Grüne Bürgerenergie den Zugang und die Nutzung erneuerbarer Energien für die Bevölkerung in ländlichen Gebieten. Die Initiative bietet Beratungsdienstleistungen für Akteure auf verschiedenen Eben. Auf politischer Ebene berät die GBE Entscheidungsträger, wie sie die Rahmenbedingungen für einen Ausbau von dezentralen erneuerbaren Energien verbessern können. Um die Qualität von Installation und Wartung von EE-Anlagen in ländlichen Gebieten zu verbessern, wird das Trainingsangebot für Fachkräfte von lokalen Unternehmen ausgebaut. Ländliche potenzielle, produktive Nutzer von EE wie Klein- und Kleinstunternehmen und soziale Einrichtungen werden dabei unterstützt ihre Energiebedarfe über eine Solaranlage zu decken. Solarfirmen erhalten Anreize durch einen ergebnisbasierten Finanzierungsmechanismus, ihre Vertriebsstrukturen in ländliche Gebiete auszubauen.

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Wussten Sie schon…?

…Namibia einen Großteil seines Strombedarfes aus der Produktion von Solar- und Windstrom decken könnte, anstatt Strom aus dem Ausland zu importieren?

…lediglich 53 % der Bevölkerung Zugang zu Strom haben? Davon profitieren 77 % der Stadtbewohner aber nur 29 % der Landbewohner Namibias (UN-Angaben, 2017).

…selbst dort, wo ein Stromnetz existiert, nach Schätzungen der Weltbank 30 – 40 % der Haushalte über keinen Stromanschluss verfügen?

Wie wir arbeiten

Die GBE in Namibia arbeitet eng mit bestehenden GIZ-Programmen zusammen, die bereits vor Ort zur Unterstützung ländlicher Wertschöpfungsketten, des Privatsektors und des Bildungssektors tätig sind. Weitere Projektpartner sind das Ministerium für Energie und Bergbau, regionale Energieversorger, zivilgesellschaftliche Organisationen, Verbände des Privatsektors, sowie  Unternehmen im Erneuerbare Energien (EE) Sektor.

Die Zielgruppen sind landwirtschaftliche Betriebe, Kleinst-, Klein-, und Mittelständische Unternehmen (KKMU), Solarfirmen sowie soziale Einrichtungen wie Schulen in ländlichen Gebieten.

 

Ausbildungsangebote für Fachkräfte in ländlichen Gebieten verbessern

Um die Kompetenzen von Fachkräften in ländlichen Gebieten für Betrieb und Wartung von EE-Anlagen zu stärken, wird in Kooperation mit der Berufsschule Eenhana ein neues Trainingsangebot für Fach- und Führungskräfte aufgesetzt. Das Kompetenzzentrum wird mit neuem Trainingsmaterial ausgerüstet und die  Lehrer werden im Bereich Solarenergie weitergebildet.

Produktive Nutzung von EE-Technologien durch ländliche KKMU und soziale Einrichtungen fördern

Um die Nutzung dezentraler EE-Systeme zu fördern, bietet die GBE Landwirtinnen und Landwirten sowie KKMU technische und finanzielle Unterstützung bei der Planung und beim Erwerb von EE-Technologien. Ein ergebnisbasierter Finanzierungsmechanismus (RBF) fördert den Verkauf von EE-Anlagen zur produktiven Nutzung. Teilnehmende Unternehmen erhalten finanzielle Anreize für jedes förderfähige Gerät (Solarpumpe, Solarkühl- oder -gefrierschrank, Solarmühle usw.), das kommerziell an Endkunden verkauft und installiert wird. Die Anreizzahlung soll dazu genutzt werden, Anlagen vergünstigt an Endkunden zu verkaufen, den Markt zu erkunden und mittelfristig Vertriebsstrukturen in ländliche Gebiete auszubauen.

Außerdem erhalten 20 Schulen mit Unterstützung der GBE Zugang zu Strom. Unterschiedliche Modelle für die langfristige Wartung und Finanzierung werden erprobt. Durch die Pilotprojekte soll aufgezeigt werden, wie Schulen nachhaltig elektrifiziert werden können. Landesweit sind noch über 200 Schulen ohne Strom.

Politische Partner zu verbesserten Rahmenbedingungen für den Ausbau von EE beraten

Um die Rahmenbedingungen für den Ausbau dezentraler erneuerbarer Energiesysteme zu verbessern, plant die GBE einen Politikdialog mit dem Energieministerium und den regionalen Energieversorgern, um die Rollenverteilung der Akteure beim Ausbau von Mini-Grids zu klären. Außerdem erhalten die Energieversorger Beratungsleistungen und Trainings, um nachhaltige Geschäftsmodelle für Mini-Grids zu entwickeln. Projektentwickler werden dabei unterstützt, bankfähige Projektkonzepte zu entwickeln.

Um Endkunden, vor allem Landwirtinnen, Landwirte und Unternehmen im ländlichen Raum Zugang zu Krediten für den Kauf von EE-Geräten zu bieten, wird ein neues Finanzierungsfenster des Solar Revolving Funds (SRF) entwickelt.

Neueste Entwicklungen in Namibia

SteckbriefSDG 8

Solarpumpen ermöglichen Nama-Bevölkerung Wasserzugang und ganzjährige Landwirtschaft       

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Durch den Einsatz von Solarpumpen an kaputten Brunnen erlangen Nama-Landwirt*innen im bei Maltahöhe wieder Zugang zu regelmäßiger Wasserversorgung.
NeuigkeitenSDG 7

Innovatives solarbetriebenes Bewässerungssystem auf Rädern

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Der Solarsektor in Namibia wächst. Davon profitiert auch die Innovation.
NeuigkeitenSDG 7

Intersolar München: Die namibisch-deutsche Partnerschaft stellt sich vor

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Geschäftsmöglichkeiten auf dem namibischen Markt für erneuerbare Energien
SteckbriefSDG 17

Deutsche Solarwirtschaft unterstützt namibischen Verband

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Bundesverband Solarwirtschaft unterstützt Partnerverband REIAoN bei Organisation und Mitgliederwerbung.
SteckbriefSDG 7

Impulse setzen für lokale Wertschöpfung und mehr PV-Strom

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Förderung neuer Geschäftsmodelle, um die Wertschöpfung zu erhöhen und eine nachhaltige Stromversorgung zu ermöglichen.
ReportSDG 7

Tag der Elektrifizierung: Stakeholder diskutieren neue Lösungen zur Beschleunigung der Elektrifizierung.

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Gemeinsam mit dem namibischen Ministerium für Bergbau und Energie (MME) organisierte Green People’s Energy (GBE) den ersten Elektrifizierungstag in Namibia. Ziel und Zweck dieser prestigeträchtigen Veranstaltung war es, verschiedene nationale und internationale Experten und Interessenvertreter zusammenzubringen, um …